E-Autos- Ausbau und Verfügbarkeit Ladestationen

Wo liegt eigentlich die Krux bei Elektroautos? Liegt es an den fehlenden Ladestationen? Liegt es an den noch recht hohen Anschaffungskosten? Liegt es an der fehlenden Reichweite? Wahrscheinlich von allem ein bisschen und noch ein bisschen mehr, denn auch die Gewohnheit wird eine große Rolle spielen.

Wir widmen uns in diesem Artikel der Frage nach den Ladestationen. Denn hier gibt es noch eine ganze Menge zu tun. Seitens der Regierung. Seitens der Hersteller. Sie können leider nicht viel tun. Sie sind darauf angewiesen, dass die Regierung dieses Thema endlich ernsthaft anpackt, denn sonst wird das nichts mit der eine Million Elektroautos bis zum Jahr 2020.

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Eigentlich könnte alles viel einfacher sein. Aber wir wären nicht in Deutschland, wenn es einfach wäre. Woran es hapert und wo Verbesserungsmöglichkeiten liegen, möchten wir Ihnen nachfolgend erläutern.

Die Wirtschaftlichkeit von Ladestationen für Elektroautos

300 Millionen Euro Fördergeld spendiert die Bundesregierung für den Ausbau von Ladestationen. Damit sollen rund 15.000 Ladestationen bundesweit gebaut werden. Klingt gut, oder? Doch das ist es nicht. Warum nicht? Es gibt doch auch ein bundesweites Netz von klassischen Tankstellen.

Ladestationen sind nicht wirtschaftlich. Es wäre doch ein Einfaches, wenn es an jeder klassischen Tankstelle zusätzlich mindestens eine Ladestation gäbe. Do einfach ist es nicht, denn tatsächlich gibt es bislang nur Modellprojekte, zum Beispiel an einer Tankstelle einer BP-Tochter. Betrieben wird diese allerdings vom Energiekonzern RWE. Aral hat sich ganz klar geäußert und will erst einmal abwarten, wie sich der Markt für Elektroautos überhaupt entwickelt. Stellen Sie sich mal vor, es gäbe genügend Ladestationen, aber nicht genügend Elektroautos?

Die Wirtschaftlichkeit liegt auch an der Ladedauer, die bei vielen Modellen immer noch viel zu lang ist. Zum einen blockieren E-Autos dann fünf bis sechs Stunden eine Ladestation und zum anderen will wohl kaum jemand diese Zeit an einer Tankstelle verbringen müssen, weil sein Akku lädt.

Investitionen, die sich nur sehr langsam rentieren

Interessanterweise zögern auch die Energiekonzerne beim Ausbau der Ladestationen, denn sie müssten erst einmal investieren. Damit tun sich auch die Stadtwerke schwer. Eine Ladestation mit 22 Kilowatt Wechselstrom würde rund 6.000,- Euro zuzüglich des Aufbaus kosten. Ein Schnelllader mit 50 Kilowatt kostet sogar rund 25.000,- Euro. Sieht man hingegen die paar Cent Gewinn pro Kilowattstunden, die durch den Stromverkauf anfallen, weiß man schnell, warum dies ein Grund ist, dass sich der Ausbau so verzögert. Geht man nun davon aus, dass deutschlandweit rund 70.000 Ladestationen gebraucht werden, können Sie sich die notwendigen Investitionen schnell ausrechnen.

Der Flickenteppich unterschiedlicher Ladesäulen

So und wie wollen Sie nun die Kosten für Ihre Batterieladung abrechnen? Gute Frage, oder? Und darüber ist man sich auch nicht einig, denn aktuell gibt es einen Flickenteppich verschiedenster Modelle von unterschiedlichen Anbietern. Mindeststandards gibt es noch nicht, also kann jeder bauen wie er will. Zum Nachteil des Verbrauchers. Sie können per Kundenkarte Strom tanken, mit Ihrem Smartphone oder auch mit einem teuren Spezialkabel, das Sie immer im Kofferraum haben sollten.

Aktiv im Ausbau der Ladestationen beteiligen sich unter anderem RWE, Kommunen und Städte, Stadtwerke, Hotels, Supermärkte und Einkaufszentren. Für die einen muss sich die Ladestation lohnen, bei anderen dient sie eher der Kundenbindung und fällt unter das Marketingbudget. So unterschiedlich die Ansätze, so verschieden auch die Ladestationen und so uneinheitlich der Ausbau.

Anzahl der Ladestationen in Deutschland

Dieser Punkt ist schnell bearbeitet. Rund 5.000 Ladestationen, die RWE aufgestellt hat, gibt es in Deutschland. Dann sind noch 15.000 weitere Ladestationen anderer Anbieter verfügbar. Gebraucht werden bis 2020 rund 70.000. Da fehlen aber noch ein paar. Dem gegenüber stehen rund 12.100 zugelassene Elektroautos und 85.500 Hybridautos. Diese wiederum verteilen sich wie folgt auf die Bundesländer: Führend ist Bayern mit 2.400 Elektro-PKW, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 2.391 zugelassenen Elektro-PKW. Weiter geht es mit 1.860 E-Autos in NRW und rund 1.700 in Niedersachsen. Schlusslicht bildet Mecklenburg-Vorpommern mit gerade einmal 76 Zulassungen von Elektroautos. Das verwundert nicht, denn gerade in ländlichen Gebieten ist der Ausbau von Ladestationen am schlechtesten, so dass es sich hier kaum lohnt ein E-Auto zu kaufen.

Die App, die Ihre Ladestation findet

Tankstellen gibt es an jeder Straßenecke, aber wenn Sie mit einem Elektroauto unterwegs sind, müssen Sie vorab schon ziemlich sicher wissen, wo Sie Ihr E-Auto aufladen können. Wir stellen Ihnen SmartTanken.de vor. SmartTanken.de befindet sich zwar noch in der Beta-Version, hat aber bereits schon 20.000 Ladestationen aufgenommen. Finden Sie eine neue, tragen Sie diese einfach ein und helfen das Netzwerk zu erweitern. SmartTanken.de ist eine Kooperation von ADAC und YelloMap, die es sich zum Ziel gesetzt haben die E-Mobility in Deutschland zu fördern. Natürlich können Sie auch nach weiteren Apps suchen, die Ihnen unterwegs behilflich sind Ladestationen zu finden und exakte Routen vorstellen, so dass Ihnen unterwegs nicht der Strom ausgeht.

Ladestationen für zuhause- was müssen Sie beachten?

Sie können Ihr Elektroauto auch zuhause laden, doch was müssen Sie beachten, wenn Sie sich für eine eigene Ladestation entscheiden? Zunächst einmal müssen Sie wissen, welche Ladeleistung Ihr E-Auto benötigt. Die Spanne reicht von 3,7 kW bis zu 22 kW. Dabei bestimmt der schwächste Wert die maximale Ladeleistung. Weiterhin kommt es auf den Steckertyp an, von dem es in Europa den Typ I und Typ II gibt. Informieren Sie sich genau über den Hersteller, der Ihnen nach dem Kauf Updates, Service und Ersatzteile anbieten sollte. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende und wählen Sie einen Qualitätshersteller. Listen zu Herstellern finden Sie unter anderem bei Herstellern für Elektroautos. Was kostet eine Ladestation? Eine Ladestation ist schon ab 800,- Euro zu haben. Sie müssen aber die Kosten für die Montage und die Elektroinstallation hinzurechnen. Diese können sich natürlich erheblich unterscheiden. Denken Sie immer an die Zukunft und lassen Sie die Ladestation besser auf höhere Leistungen auslegen. Die Technik für Elektroautos wird sich verändern und nachträgliche Änderungen können teuer werden. Und zuletzt sollten Sie einen Elektroinstallateur auswählen, der sich mit Ladeeinrichtungen auskennt und die Anforderungen und Normen kennt.

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Das Fahren mit einem modernen Elektroauto unterscheidet sich in der Handhabung nicht viel von einem Auto mit konventionellem Antrieb, das über eine Automatik verfügt. Das Fahrgefühl ist aber ein gänzlich anderes.

Elektromotoren verfügen über einen äußerst günstigen Drehmomentverlauf und ein viel breiter nutzbares Leistungsband als Verbrennungsmotoren. Sie benötigen kein Getriebe, Anfahrverzögerungen oder Schaltpausen gibt es nicht.

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Mit der neuesten Generation von Ultra-Schnellladestationen für Elektroautos stärkt die europäische Industrie ihre Technologieführerschaft und baut diese weiter aus.

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